Bademagd

Die Bademagd oder „ Balneatrix“ war die Helferin eines Baders. Sie wurde auch als „Badedirne“ bezeichnet, wobei die „Dirne“ zur Zeit der Badmägde für viele weibliche Personen stand, also nicht nur für Prostituierte.

Die erotische Seite der Bademagd

Bild: LĂĽste in einer mittelalterlichen Badestube

Bader waren im Lauf der Geschichte von ehrenhaften Menschen, die einen Heilberuf ausübten, zu wenig angesehenen Menschen geworden: Weil sie leidende Menschen berührten, galten sie als „unehrenhaft“. Für die Bademägde hatte diese noch eine andere Konsequenz: Badestuben wurden zu Orten der Prostitution, und der Bader besaß also nicht nur Zuber, sondern auch entsprechende Lotterbetten. Insofern wurden die Bademägde auch zu Prostituierten, und es gab eine erste Verbindung von „Pflegeberuf“ und „sexuellen Dienstleistungen“, die beispielsweise den „Krankenschwestern“ noch lange anhing. Das Bild (seitlich) zeigt eine Szene aus einem historischen Badehaus udn ist zugleich ein Beleg für die zwiespältige Moral jener Zeit.

Belege

Aus zahlloses Protokollen, unter anderem Predigten und Zeichnungen geh hervor, dass Badehäuser Orte der Prostitution waren. Zitat Wikipedia:

Die Badestube war allgemein als Ort der Prostitution bekannt, was von der Obrigkeit trotz teilweise wortgewaltiger Predigten fĂĽr eine geschlechtliche Keuschheit geduldet wurde.