Während Demut ein hohes Gut in der Religion ist, werden Demütigungen (Erniedrigungen) als Angriff auf die Würde des Menschen angesehen.
Demütigung (Entwürdigungen) besehen als darin, den Selbstwert des anderen anzugreifen und ihn herabzusetzen, zu beschämen oder verächtlich zu machen, falls dies gelingt.
Damit ist er zunächst nicht vollständig „seiner Würde beraubt“, also entwürdigt.
In der erotischen Erniedrigung oder Entwürdigung wird meist das englsiche Wort „Humiliation“ verwendet, das nach unseren Recherchen diese Bedeutungen haben kann:
- DemĂĽtigung
- Beschämung
- Erniedrigung
- Schmach
- ZurĂĽcksetzung
Die Suche nach Erniedrigung kann aus verschiedenen psychologischen Richtungen erläutert werden. (1) Die einfachste Erklärung ist jedoch, dass jemand „hoch hinaus“ gekommen ist und sich dort nicht wirklich wohlfühlt. Er oder sie sucht deshalb dann und wann einen „Ausweg“, um in den Genuss der „schwächeren“ Position zu kommen.
In der Vergangenheit waren es besonders Männer, die dieses Gefühl im Umfeld einer schönen, aber herrischen Frau erleben wollten. Solche Frauen nennt man auch „Dominas“.
Behauptet wird nun, dass es immer mehr mächtige Frauen gibt, die privat wie auch beruflich exponierte Rollen einnehmen und diese bei geeigneten Personen gerne ablegen würden.
(1) Wegen der Vielfalt möglicher Interpretationen verzichten wie hier darauf, sie zu benennen.
Die Gefühle, die mit Erniedrigungen verbunden sind, werden dabei in einen engen Zeitrahmen (etwa zwei Stunden bis zu zwei aufeinanderfolgenden Tagen) verlegt. Meist wird zusätzliche eine Bühnenatmosphäre erzeugt, also eine Kulisse und/oder besondere Kostüme, die es dem Unterwürfigen erleichtern, in die Rolle zu finden. De Kosten sind in der Regel recht hoch, sodass sich nur entsprechend wohlhabende Personen den „Luxus“ leisten können.
Die Reaktion der Öffentlichkeit auf solche Neigungen reicht vom blanken Entsetzen bis zu wohlwollendem Verständnis.
Es scheint so, als ob Frauen und Männer sehr unterschiedliche Gefühle und Bedürfnisse haben. So schämen sich Männer, sich überhaupt einer Frau zu unterwerfen, auch wenn sie danach lechzen. Frauen hingegen schämen sich dafür, überhaupt den Gedanken zu haben, sich in irgendeiner Form zu unterwerfen, auch wenn sie Lust darauf verspüren.
Die Methoden der Unterwerfung sind weitgehend bekannt und bei Frauen und Männer einheitlich:
Bei Männern gilt das Tragen weiblicher Kleidung, insbesondere weiblicher Dessous als Erniedrigung. Verbal reagieren sie besonders heftig darauf, als Schwächlinge bezeichnet zu werden oder auf Bemerkungen, die ihre Penisgröße betreffen.