Hausfrauenprostitution

Kurz gefasst - die Definition Im Lexikon

Hausfrauenprostitution ist das Anbieten erotischer Dienstleistungen durch bürgerliche Frauen, namentlich von Hausfrauen, gegen einen Liebeslohn in Geld. In der Regel wird damit das eigene Geld (Nadelgeld) aufgebessert, seltener dient die Tätigkeit der Steigerung des Familieneinkommens.

Ausführlich - die Verwendung

Hausfrauenprostitution ist eine besondere Form der Gelegenheitsprostitution, die sich dadurch auszeichnet, dass sie von ansonsten nicht erwerbstätigen Familienfrauen (Hausfrauen) ausgeübt wird.

In der Regel wurde und wird diese Art der Prostitution von Frauen betrieben, um persönliche Luxusbedürfnis zu befriedigen. Da diese Definition aber mit den Ansichten des Bürgertums nicht konform geht, wird versucht, die „Hausfrauenprostitution aus Not“ an ihre Stelle zu rücken.

Die Blütezeit der Hausfrauenprostitution finden wir im Ausgang des 19. Jahrhunderts. In Frankreich sagte man von diesen Frauen, sie würden „ihr Budget balancieren“, oder „ein Geschäft machen“, während man in Deutschland davon sprach, dass sie „das Nadelgeld aufbessern“ würden. Die Summen, die für eine „anständige“ junge Bürgerfrau gezahlt wurden, waren teilweise enorm hoch. Zumeist verhandelte die Bürgerfrau nicht selber über den Preis, sondern überließ es einer Kupplerin, den Preis mit dem Freier auszuhandeln.

Wie im Bürgertum allgemein üblich, verschleierte man die Tätigkeit hinter der Fassade bürgerlicher Wohlanständigkeit – dies mag auch der Grund dafür sein, dass diesen Umstand nur wenige Historiker erwähnen.

In der heutigen Zeit (21. Jahrhundert) wird nicht mehr von „Hausfrauenprostitution“ gesprochen, weil die Tätigkeit in anderer Weise ausgeübt wird, zum Beispiel als Gelegenheitsprostituierte bei einem Begleitservice.

Synonyme, Redewendungen und verwandte Begriffe

  • Synonyme: Gelegenheitsprostitution

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