Figging

Figging ist heute eine Praxis zur extremen sexuellen Stimulation, aber auch zur spielerischen Strafverschärfung bei Rollenspielen. Dabei wird die geschälte Ingwerwurzel verwendet, um den Darm oder die Vagina zu reizen.

Ursächlich für die Schärfe des Ingwers und damit die Reizbarkeit der Schleimhäute sollen die Stoffe Gingerol und Shogaol verantwortlich sein. Ingwer an sich ist ebenso als Gewürz in der ostasiatischen Küche wie auch als Heizmittel bekannt.

Figging bei Pferden

Figging war ursprünglich ein Verfahren, das von betrügerischen Pferdehändlern angewandt wurde, um einen alten Gaul jung und frisch erscheinen zu lassen. Um dies zu erreichen, wurde ein Stück Ingwer in den Anus des Pferdes gesteckt.

Anwendung zur Strafverschärfung bei jungen Mädchen (Dienstmägden)

Das Verfahren soll auch bei jungen Frauen angewandt worden sein, die versucht haben, die körperliche Züchtigung dadurch zu entschärfen, dass sie den Po anspannten. Wurde zuvor ein Stück Ingwer eingeführt, so gelangte durch das Zusammenpressen eine größere Menge des Safts der Ingwerwurzel in den Darm. Dadurch wurde bei den jungen Frauen ein erheblicher, stechender Schmerz ausgelöst. Man hoffte, dass sie sich dadurch davon abhalten ließen, den Schlägen der Ruten oder der Rohrstöcke auszuweichen, um ihre Strafe bis zum Ende in der gehörigen Form zu ertragen. Es mag aber sein, dass es sich dabei um eine Legende handelt.

Popularität von Figging durch ein Buch

Nachdem „Figging“ bis etwa 2015 nur einem kleinen, exklusiven Kreise von Schmerzliebhaberinnen und deren Partnern bekannt war, wurde es 2015 durch das Buch „Grey“ allgemein bekannt. Obgleich die Leserschaft der Autorin, die den Zyklus „50 Shades of Grey“ schrieb, bereits mit extremen Schmerzerfahrungen vertraut sein sollten, wurde dieser Punkt teils empört in „sozialen Netzwerken“ diskutiert.

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