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Die Erziehungsfläche ist ein heute fast nicht mehr gebräuchlicher, im 19. und 20. Jahrhundert aber häufig genutzter Ausdruck für das mehr oder weniger entblößte Gesäß, auf das strafende Schläge appliziert wurden. In der Literatur gibt es zahllose Umschreibungen dafür, von denen einige auch im erotischen Zusammenhang erwähnt wurden.
In dieser Epoche wurden auch solche Umschreibungen verwendet:
• „Mores lehren“ – zumeist als Androhung der Züchtigung.
• „Übers Knie legen“ – sehr geläufig, wenn die Position des Zöglings so war, dass er „übers Knie gelegt“ wurde. In der erotischen Züchtigung weit verbreitet.
• Eine Abreibung bekommen.
• „Es“ bekommen.
• „Welche“ bekommen. („Dann setzt es „Welche“)
Verniedlichend:“
„Etwas auf den Blanken“ bekommen, also Schläge auf den nackten Hintern.
„Sie bekam es auf den Entblößten“.
„Aufs Brötchen“ kriegen“ – nach der Form eines weichen, schlanken Hinterns.
„Auf die Brillen kriegen“ – aus Norddeutschland.
Stark verniedlichend:
„Auf die vier Buchstaben“
„Auf die Hinterbacken“
„Auf die lockeren Backen“
„Die „Sitzfläche hinhalten“.
„Auf den Allerwertesteten“.
„Nateserziehung“ – in Österreich gebräuchlich.
Ăśberlegen (ĂĽbers Knie, ĂĽber die Sofalehne).
Eine „Tracht“ geben oder bekommen.
Die Rute bekommen.
Einen Hinternvoll oder Popovoll bekomme.
Das Höschen oder die Hose „stramm ziehen“ oder „stramm gezogen zu bekommen“.
„Auf den Hosenboden bekommen“
„Versohlen“, wenn Pantoffeln zum Einsatz kamen.
Dem gelben Onkel begegnen. (Nach dem Rohrstock, der auch gelber Onkel genannt wurde).