BDSM

Dieser Seite über die Abkürzung BDSM kann Ausdrücke aus dem Rotlicht-Jargon enthalten. Die Erläuterungen dazu sind jedoch so dargestellt, dass keine Beeinträchtigung der Entwicklung Jugendlicher befürchtet werden muss.

Kurz gefasst - die Definition Im Lexikon

BDSM ist eine Sammelbezeichnung für erotische Spielarten unterschiedlicher Art, die in drei Bereiche fallen:

Bondage und Disziplin (Zucht) (BD)
Domination und Submission ( DS )
Sadismus und Masochismus (SM).

Bei den Praktiken gibt es Überschneidungen, da die Aktivitäten der BDSM-Liebhaber ineinander übergehen. Auch bestimmte Materialfetische (Gummi, Lack, Leder) sowie Körperfetische (Haare, Füße, Brüste) werden oft unter dem Begriff subsumiert, aber auch Klinikspiele und Körperstrafen. Wegen der Unschärfe des Begriffs BDSM sollte er in seriösen Publikationen heute eigentlich nicht mehr verwendet werden -. er ist eher ein abgegriffenes Markenzeichen der Szene als eine erhellende Bezeichnung für ein Lexikon.

Ausführlich - die Verwendung

Das Wort BDSM wird (entgegen anders lautenden Lexika) in seriöser Literatur kaum noch verwendet. Wer darüber schreibt, verwendet entweder SM (Sadomasochistisch) oder bezeichnet die verwendete Praxis gleich genauer (Lederliebhaber, Gummifetischist, Schmerzliebhaber). Lediglich in der internen Literatur der Szene ist das Kürzel noch anerkannt. Dies liegt daran, dass der Interesenbereich der BDSM-Adepten heute von leichten Schlägen mit der Hand und Latexkleidung bis hin zu Folterinszenierungen reicht, die an der Grenze zur Verletzung der Menschenrechte liegen. Man sollte heute also genau beschreiben, wovon eigentlich die Rede ist.

Das einzige, was man über BDSM verbindlich sagen kann: Die meisten Aktivitäten finden innerhalb von Rollenspielen statt, in denen einer der Beteiligten die Rolle des submissiven Partners übernimmt, der andere hingehen die dominante Rolle spielt. Dabei geht es sowohl um emotionale wie auch körperliche Reize, die in der normalen Lebensumgebung ansonsten nicht zu erhalten sind: Erniedrigungen, Schläge, Rückfall in die Kindheit oder Abhängigkeit sind einige von vielen Beispielen.

Die BDSM-Szene selbst ist eine Subkultur, die sich berufen fühlt, sich eigene Gesetze zu geben. Dazu gehören auch die fragwürdigen „moralischen“ Prinzipien, (SSC und RACK) die im Grund nichts als Etiketten sind. Diese Szene darf nicht mit den BDSM-Praktiken gleichgesetzt werden, die im Alltag von Paaren ausgeführt werden.

Da viele (wenn nicht die meisten) Praktiken von Ehefrauen und Freundinnen verweigert werden, hat sich für männliche BDSM-Liebhaber ein großer Markt von Dienstleistungen gebildet, die in sogenannten Domina-Studios angeboten werden.

Synonyme, Redewendungen und verwandte Begriffe

  • Synonyme und ähnliche Begriffe: SM, Sadomaso (Boulevard), Schmerzlust, Rollenspiele, Dominaspiele.
  • Wenn Sie Intresse an ähnlichen Themen haben, folgen Sie unserem neuen Bereich: „Hinunter in den Lustkeller“

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